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    Haven (UK)
    Between The Senses

    VÖ: 06.05.2002 | Label: Virgin
    8 / 12

    Zerrissen und nicht immer eingängig schwankt der Britpop von Haven zwischen Sehnsucht und Teenage Angst.
    „Between The Senses“, der erste Longplayer von Haven, produziert vom früheren Smiths-Gitarristen Johnny Marr, führt in ein Zwischenreich aus Opulenz und Melancholie. Die markante Stimme von Gary Briggs stellt für den Hörer als wiedererkennbares Element ein Bindeglied dar, auf das er sich verlassen kann. Die Instrumentierung hingegen täuscht Eingängigkeit an, nur um den Hörer direkt wieder aufs Glatteis zu führen. Stücke wie der Opener „Beautiful Thing“ leben vom Wechsel, kaum wird der Stimme Briggs die Ruhe zur Entfaltung gelassen, brechen die Gitarren hinein, Gesang und Instrumente kämpfen um die Führung. Bei „Say Something“, der Singleauskopplung, ordnen sich die Instrumente dem Gesang unter, ohne dabei klein beizugeben. Der Hörer hat es bei „Between The Senses“ nicht immer leicht, die vielfältigen Arrangements sind der Boden, auf der Briggs` Stimme, die sich in schwindelnde Höhen erheben kann, inszeniert wird, und dabei entsteht manches Mal ein künstlicher Beigeschmack, der Distanz erzeugt. Eine Distanz, die sich allerdings bei zurückgenommeneren Stücken wie eben der Single oder dem wunderbaren „Keep On Giving In“ legt. Und beim Wiederhören erst recht.

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