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    SPN-X
    Ein rasantes Musik

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Singsang/BMG
    1 / 12

    „How Low Can A Punk Get“ fragten einst die Bad Brains auf „Rock For Light“. Hier kommt die wohl ultimative Antwort von ganz weit unten.
    Wobei es sich bei diesen Cottbusser Scherzgranaten natürlich mitnichten um Punk handelt, aber da sich die vier Flachwitzer für ihre ach so lustigen Pennäler-Streiche stolz dieses Etikett an die hohlen Schädel heften, müssen diese so oft missbrauchten vier Buchstaben eben als Maßstab herhalten. Der Bandname soll wohl ihre Nähe zu NOFX zum Ausdruck bringen, und wenn sie in schlechtem Englisch „Mom & Dad“ singen, lassen sich sogar Ähnlichkeiten attestieren. Immer vorausgesetzt, man sieht über die mangelnden musikalischen Fähigkeiten hinweg und überhört einfach die pubertäre Fäkal-Lyrik. Das geht ansonsten leider nicht so gut, weil sie da in ihrer Muttersprache singen. SPN-X sind zweifellos große Ärzte-Fans, haben deren Humor aber leider nicht für fünf Pfennig verstanden. Macht ja nichts, einfach ein paar griffige – `provokante` – Wörter entliehen, fünf Dosen Bier geschossen und munter kreuz- und kehrgereimt. Heraus kommen dann Lieder wie „Mein Schwanz“, mit dem die Jungs aus der 5a beim nächsten Klassenausflug die Mädchen ärgern können. Dem Loser von der Schule widmen sie die äußerst subtile Suizidaufforderung „Es ist wohl besser“, Nenas „Nur geträumt“ will man nach der SPN-X-Version nie wieder hören, und die platten Mordphantasien im „Gute Laune Lied“ sind bei aller Toleranz einfach nur ärgerlich. Was auch für pseudomelancholischen Unsinn wie „Wart auf mich“ oder den abgestandenen Ulk „Mundtechno“ („frische warme Kacke“ – Ingo Appelt würde sich totlachen) gilt. „Bravo Punk“, womit sie bei der Grand-Prix-Vorausscheidung bestimmt die eine oder andere Omi geschockt haben, ist noch das kleinste Übel, das diese unsäglichen Spacken zu bieten haben.

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