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    Rocko Schamoni
    Der schwere Duft von Anarchie

    VÖ: 29.04.2002 | Label: Virgin
    5 / 12

    Witzigmann und Sentimental Journey, ironisch gebrochene Gesellschaftskritik und Fummelblues. Irgendwo dazwischen ist Rocko Schamoni und fühlt sich frei.
    Frei von musikalischen Stilen (oder gar: Trends), frei von Kategorisierungen und absolut frei von der Angst vor Peinlichkeiten oder Übertreibungen. So sind die hier reichlich enthaltenen Chansons wie „Geld ist eine Droge“, „Hier kommt die Nacht“ oder „Berlin Woman“ hemmungslos schwülstig, und Schamoni klingt mehr denn je wie Manfred Krug auf seinen DDR-Platten. „Süß wie Honig“, eine Art Erotik-Hörspiel, erreicht locker einen Schnulzenfaktor der Marke „Je t`aime“ und ist fast schon wieder großartig. Disco-Einflüsse gibt es in „Heart Of Plastic“, der Falco-Hommage „Junge Römer“ und natürlich bei „Diskoteer 2“, der Fortsetzung vom Hit des Vorgängeralbums „Showtime“ – weil zu ähnlich aufgebaut und darüber hinaus mit demselben Witz ausgestattet, kann das Prädikat dafür allerdings nur `eher überflüssig` lauten. Ob es lustig ist, das auf dem letzten (offiziellen) Song „Nichts“ tatsächlich nichts zu hören ist, darf sich jeder selbst aussuchen, der als Bonustrack enthaltene Remix von „Der Mond“ kann jedenfalls sofort zu den Akten. „Superstitious Ladybaby“ als Hidden Track ist zwar noch mal nett, insgesamt hat Schamoni es diesmal aber nicht so ganz gebracht. Kann eben jedem mal passieren.