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    Hoobastank
    Hoobastank

    VÖ: 25.03.2002 | Label: Mercury/Universal
    Text: Michael Roither / Sascha Krüger
    8 / 12
    Hoobastank - Hoobastank

    Vier-Ohren-Test

    Welche einflussreiche Saat Faith No More vor zehn Jahren aussäten, wird erst heute deutlich. Nachdem Incubus ihre eindeutigen Parallelen mittlerweile vollends zur Eigenständigkeit kultiviert haben, sind Hoobastank erst am Anfang des Weges. Dass die Band auch aus der gleichen Ecke Kaliforniens kommt, ist natürlich reiner Zufall, und dass diese Art Soft-Crossover zur Zeit groß in Mode ist, selbstverständlich auch. Aufgrund des Songwritings und der talentierten Umsetzung kann man trotzdem darauf schließen, dass hier mehr als ein Strohfeuer zu erwarten ist. „Crawling In The Dark“ ist definitiv der erste Sommer-Alternative-Hit 2002, und „Running Away“ bewegt sich fast in „Drive“-Gefilden. Sänger Doug Robb hat nicht nur Mike Patton als Vorbild, sondern verfügt im Gegensatz zu anderen Nachahmern auch über das Talent, sein Vorhaben stimmlich umzusetzen. Dazu kommt die Tatsache, dass Hoobastank ganz offensichtlich versuchen, den ‚missing link‘ zwischen Incubus und Bands wie Sum 41 oder Blink 182 zu verkörpern. Wo Crossover-Einflüsse bei anderen allzu oft in Metal- oder Industrial-Attacken münden, frönen Hoobastank dem Punk. Warum nicht? Gepaart mit eingängigem und abwechslungsreichem Songwriting sind die Lieder des Debüts eine interessante Sache. Denn schließlich waren Incubus und Faith No More auch nicht vom ersten Tag an Legenden. Das nächste Album wird zeigen, was tatsächlich in Hoobastank steckt.
    8/12 Michael Roither

    Irgendwo in Kalifornien, Anfang 2000. Vier junge, coole Guys im Proberaum. „Ey yo, Alder, ist das geil! Endlich den Major-Vertrag in der Tasche!“ – „Ja, Mann, echt fett. Jetzt kann das losgehen!“ – „Hey, jetzt dürfen wir aber bloß nichts falsch machen.“ – „Ey, stimmt voll. Typ, ich meine, unsere Instrumente spielen, das können wir. Und unsere Songs sind auch echt krass. Voll nach vorne, geile Melodien, so wie Nickelback und so. Alles, was du brauchst.“ – „Klar, Mann. Und Doug singt auch noch voll wie Brandon Boyd. Da werden die Tussis echt drauf anspringen. Warte ab, Alter!“ – „Haha, ey, Recht haste.“ – „Aber das Fetteste daran: Wir können jetzt brutal absahnen, ich meine so Studio-technisch. Mit so ’nem brutal guten Supermischer-Heini am Pult und ’nem korrekten Produzenten, der noch mal richtig einen drauflegt!“ – „Yo, cool, Bruder, das rockt! Wie wär’s mit diesem Typen, der Papa Roach und Alien Ant Farm so krass hingemischt hat?“ – „Meinst du Jay Baumgardner?“ – „Yo, genau den, Mann. Und dann noch ‚Mr. Incubus‘ Jim Wirt für die Produktion, dann geht das klar!“ – „Kraassss, Alder! Meinste, den kriegen wir?“ – „Ey logen, lass‘ die von der Plattenfirma ma‘ anrufen.“ – „Yo, geil. ‚Ne abgefahrene Zeit wird das!“ Das war natürlich Fiktion. Die Wahrheit ist: Der Autor langweilt sich bei dieser Dreiviertelstunde kalkulierter Berechnung aus dem Alternative-Charts-Baukasten fast zu Tode.
    3/12 Sascha Krüger

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