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    Piebald
    We Are The Only Friends We Have

    VÖ: 18.02.2002 | Label: Defiance/Zomba
    9 / 12
    Piebald - We Are The Only Friends We Have

    Get up, Get Up Kids! Turn on the stereo, The Stereo! Piebald are gonna eat your world, Jimmy!
    Das Augenzwinkern fängt hier schon beim Titel an. Wer als ausgemachte Emorock-Band sein Album dermaßen tränendüsig benennt, kann das einfach nicht ernst meinen. Piebald, das merkt man schnell, haben Spaß und machen Spaß: „Alex took over for Alex van Halen after his major surgery“ – die erste musikalische Selbstreferenz, über die sich nicht nur Jörg Staude amüsiert, lässt gerade mal eine Minute auf sich warten. Ohne großes Federlesens stürmen die vier Jungs aus Somerville, Massachusetts, ins Wartezimmer, in dem sehnsüchtig dem Erscheinen der nächsten Get Up Kids-Platte entgegengefiebert wird, und geben dabei mehr als nur einen akzeptablen Pausenclown ab. Piebald erzeugen eine einfache „das rockt mächtig“-Reaktion, aber die Art, wie sie es anstellen, ist alles andere als simpel. Mal besinnlich, mal beschwingt, beherrschen sie die Genre-Klaviatur im Schlaf, doch zur Emo-Pflicht kommt hier noch die Tellerrand-Kür: Die schmutzrockenden Strophen in „Rich People Can Breed“ haben beinahe schon Jon Spencer-Appeal, während „Sex Sells And (Unfortunately) I’m Buying“ dem Album zum Ausklang ein sattes Weezer-meets-Beatles-Flair beschert. Das diesmonatige Allheilmittel gegen schlechte Laune.

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