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    Sugar Ray
    14:59

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Atlantic/eastwest
    9 / 12
    Sugar Ray - 14:59

    Um ehrlich zu sein: Ich weiß nicht, wie ich das finden soll. Sugar Ray sind Pop – und zwar ernsthaft. Der 47-sekündige Eröffnungs-Deathmetal-Tribut „New Direction“ ist offensichtlich eher ironisch aufzufassen und keinesfalls repräsentativ für das, was den Hörer anschließend erwartet. Wir erinnern uns: cooler Rock’n’Roll mit Surf-Punk-Einschlag plus Disco-Knaller. Zwei Platten lang war das so, doch mit „14:59″ haben sich die Verhältnisse um 180 Grad gewendet. Daß Sugar Ray ihren Drang zum Kommerziellen nie verbergen wollten, wußten wir ja spätestens seit der in den USA stark gehypten „Fly“-Single, aber so? „Every Morning“ und „Live & Direct“ sind nur Beispiele für die potentiellen Weichspüler-Hits, die auf diesem Album zu 80 Prozent vertreten sind. Dazu kommt dann noch die nicht minder erfolgversprechende Coverversion von Steve Millers „Abracadabra“. Schön für den Strand und das Cabrio, nur wer hat so etwas in Deutschland? Dem Drummer wird wohl auch nichts anderes übrig bleiben, als zu relaxen, denn bis auf die richtig guten „Falls Apart“, „Aim For Me“ und „Glory“ dürfte der Mann während der Aufnahmen extrem gelangweilt gewesen sein. Und trotz alledem ist „14:59″ keine schlechte Platte und verzeichnet sogar weniger Ausfälle als das Doppel-Platin-Album „Floored“. Da ist mal wieder eine Band, die ihre Plattenfirma glücklich machen kann. Dumm nur, daß Sugar Ray in der Vergangenheit bereits bewiesen haben, daß das nicht alles sein kann.

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    dto.

    VÖ: 24.09.2001