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    American Head Charge
    The War of Art

    VÖ: 21.01.2002 | Label: Island/Universal
    2 / 12

    Mit American Head Charge erblickt ein weiterer New Metal-Klon das Licht der Welt. Leider.
    American Head Charge wollen so innovativ wie System Of A Down und so abgründig wie Neurosis zu „Souls At Zero“-Zeiten sein, erreichen aber keines ihrer offensichtlichen Vorbilder auch nur im Ansatz. Gut abgekupfert ist heutzutage leider nicht selten halb gewonnen, womit der hier vorliegende musikalische Klau wenigstens kommerziell zu rechtfertigen ist. Front-Schreihals Martin Cock versucht sich mal als billiger Mike Patton-Abklatsch, mal als lauwarme Rob Zombie-Kopie. Bei der restlichen Instrumentierung sieht es bezüglich Originalität und Innovation kaum anders aus. Der Sound von „The War Of Art“ ist ähnlich verdreht wie das Wortspiel im Titel (im Original „The Art Of War“ von Sun-Tzu, ein 2000 Jahre alter Klassiker des `Strategie`-Genres): hart, rauh, aber völlig ungefährlich. Songs wie „A Violent Reaction“ oder „Americunt“ sind textlich wie musikalisch so vorhersehbar wie das `fuck` in einem Kid Rock-Song. Systematisch langweiliges Geprügel dominiert fast alle Songs, daneben gibt es elektronisches Gefiepe, um die Hipness zu verstärken, sowie (ansatzweise) melodische Refrains zu gebrüllten Strophen. Das können andere besser. Diese seelenlose Reproduktion eines mittlerweile ohnehin uninteressanten Schemas ist so essenziell wie ein Magengeschwür – und in den Gehörgängen leider ähnlich schmerzhaft.

    weitere Platten

    The Feeding

    VÖ: 14.02.2005