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    V.A.
    Give The People What We Want

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Sub Pop/Cargo

    Wieder einmal eine eindrucksvolle Erinnerung daran, dass The Kinks für ihre großartigen Songs viel mehr Beachtung verdient gehabt hätten.

    Allerdings wird diese Compilation mangels berühmter Teilnehmer wenig dazu beitragen können, die Band noch ein Stückchen mehr aus dem Schatten von Beatles, Stones oder The Who befreien zu können. Exzessiv perkussiv eröffnen die nicht unbedingt als Millionenseller berüchtigten C-Average den Tribute-Reigen auf „Give The People What We Want – Songs Of The Kinks As Performed By…“ mit dem instrumentalen „Revenge“, was auch gleich die konzeptionelle Ausrichtung des Samplers andeutet: unprätentiös und lo-fi, mit viel Liebe zu Detail und Atmosphäre statt sich auf die bloße Wiederaufbereitung von allseits bekannten Superhits wie „You Really Got Me“, „Lola“ oder „All Day And All Of The Night“ zu beschränken. Die Kinks hatten nämlich noch weitaus bessere Songs, und von den hervorhebenswerten Adaptionen sind u.a. „This Man He Weeps Tonight“ von den Fallouts, das schaurig-schönes „Strangers“ von den Makers und die herrliche, bluestrunken torkelnde Murder City Devils-Version von „Alcohol“ besonders gelungen. Die Baby Gramps („Sunny Afternoon“) machen Tom Waits charmant Konkurrenz, Mudhoney covern „Who`ll Be The Next In Line“ nicht großartig anders, als es die Queens Of The Stone Age zuletzt taten, und mit Mark Lanegan, den Fastbacks und Young Fresh Fellows hat man die restlichen halbwegs bekannten Größen auch schnell aufgezählt. Aber nichts gegen die `kleinen` Namen wie The Briefs, die „Come Dancing“ durch den Schrammelpunk-Wolf drehen, Larry Barrett, der „Act Nice And Gentle“ in Country-Gefilde transponiert, oder Nikol Kollars, die diese Platte mit „I Go To Sleep“ zu einem stimmigen, schwer melancholischen Abschluss führt – sie alle machen ihre Sache okay bis sehr gut. Insgesamt ist „Give The People What We Want“ definitiv ein Highlight in diesem saisonbedingt eher schwachen Monat.

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