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    Frontline Assembly
    Epitaph

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Metropolis Records/EFA
    Text: Melanie Schmidt
    7 / 12
    Frontline Assembly - Epitaph

    Kanadas Industrial-Pioniere gehen nach einigen Experimenten wie dem Einsatz von Gitarren zurück zu ihren Wurzeln.

    „Epitaph“ ist tanzbar, dramatisch und trotzdem so unterkühlt und entmenschlicht, dass man alleine vom klaren, scharfen Sound eine Gänsehaut bekommt. Der Eindruck wird von den unheimlichen, mit Effekten überlagerten und meistens nur geflüsterten Vocals verstärkt, so dass die Klangsprache die ideale Plattform für das Album bildet. Das düstere, schleppende „Haloed“ bietet den perfekten Einstieg und leitet zum bizarren „Dead Planet“ über, das nach intensiven EBM-Strophen und einem treibenden, simplen Refrain im Mittelpart mit fast Aphex Twin-ähnlichen Beats überrascht. „Insolence“ und „Everything Must Perish“ sind noch am meisten Gothic, wobei mir persönlich Letztgenanntes mit den süßlichen Keyboards und Engelschören etwas zu klischeehaft ist. Ganz im Gegenteil dazu setzt das Piano im folgenden „Conscience“ angenehm lebendige und warme Akzente, ohne kitschig zu sein. Obwohl „Decoy“ mit den perlenden Keyboards ähnlich 80er Jahre angelehnt zu sein scheint wie das vergleichsweise minimalistische „Krank It Up“, klingen beide weniger altmodisch als man vermuten könnte.

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    Hard Wired

    VÖ: 30.11.1999