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    In Extremo
    Sünder ohne Zügel

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Island/Mercury
    5 / 12

    Wie gewohnt: Der Mythos von der Schmacht des Minnesängers und die Romantik eines Moshriffs.

    Letztes Jahr im Herbst erschien die Vorabsingle „Vollmond“, nun folgt das Album des Septetts vom Prenzlauer Berg: „Sünder ohne Zügel“. Und obwohl auf dem – zählt man die beiden Akustikalben mit – fünften Album der Berliner immer noch Harfe, Schalmei, Flöte, Dudelsack und Elektronik den Ton angeben, hämmern In Extremo wie gehabt auch neudeutschharte Schwermetallbolzen ins atmosphärisch dichte Historiengemäuer. Ergo tragen sie weiterhin den Mittelaltermarkt der Vorfahren und Spielleute in die Rockpaläste und bringen den Rock zu den Gauklern, erzählen oder (be)singen Weisen und altertümliche Mythen. Dabei gehören sowohl schwer melancholisch-orchestrale Stücke wie etwa „Die Gier“ und „Über den Wolken“ zum Repertoire, aber auch an brachialen Gothicrock-meets-Mosh-Nummern wie dem Opener „Wind“, „Omnia Sol Temperat“ oder „Krummavísur“ wird nicht gespart, wobei den Songs durch Einsatz von Dudelsack oder Harfe sogar liebliche Holdseligkeit nachhallt. Laut Presseinfo ist die Band mit ihrem Choralmetal unterdessen international so erfolgreich, dass sich schon mexikanische Polizistinnen „Autogramme auf den blanken Busen geben“ ließen. Wie singt und fragt der Trupp in „Wind“ so geheimnisvoll: „Hörst du, hörst du, das wilde Lied vom Sündenfall?“


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    VÖ: 01.09.2003