Nach ihren letzten beiden Gute-Laune-Alben haben Blumentopf mit Eins A das Tempo einen Gang heruntergeschaltet und kommen jetzt mit smootheren Beats daher.
Das Schöne an Blumentopf ist, dass sie wie kaum eine andere Band (außer vielleicht Fettes Brot) Alltagssituationen auf so witzige und ironische Weise wiedergeben, dass sich jeder darin wiederfindet und irgendwann über sich selbst lachen muss. Das ist ihnen auch dieses Mal wieder gelungen. Mit der Single Liebe und Hass haben Blumentopf bereits das hitverdächtigste und schnellste Lied ausgekoppelt, die übrigen 18 Tracks sind merklich ruhiger. Ein weiteres Highlight ist auf jeden Fall Flirtaholics, wo sie auf gewohnt charmante Weise von proletenhaften Anbaggerversuchen à la Hey, ich hab nen Plattenvertrag erzählen. Neu ist der Beat von Blumentopf sicher nicht, aber die Jungs bestechen durch ihre angenehmen Stimmen und durch ihre ehrlichen Songs. Deshalb gilt, was die Münchner in Purer Stoff rappen: Dreh den Volumenknopf aaauuf!
