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    Sugar Ray
    dto.

    VÖ: 24.09.2001 | Label: Atlantic/WEA
    9 / 12

    4-Ohren-Test

    Sugar Ray liefern mit ihrer vierten Scheibe ein durchgehend radiotaugliches Pop-Punk-Album. Wer heutzutage Sugar Ray noch mit Crossover assoziiert, hat den Zug, auf den die Kalifonier mit ihrer letzten Platte „14:59“ aufgesprungen sind, wohl verpasst. Durch die selbstbetitelte Platte zieht sich ein dicker roter Faden, der die elf Songs zuckersüß verbindet. Die erste Singleauskopplung „When It’s Over“ kann da gerne als Aushängeschild gesehen werden. Reggae-Feeling kombiniert mit Singalong-Refrains bilden die Basis des mittlerweile vierten Albums des Quartetts. Wer allerdings auf verzerrte Gitarren und Knüppel-Parts wartet, sollte „Sugar Ray“ sofort aus dem CD-Spieler entfernen. Dafür bietet die Platte um Beau Mark McGrath einige Hit verdächtige Nummern. So zum Beispiel das rockige „Answer The Phone“, das melancholische „Waiting“ oder das groovige „Under The Sun“. Für eine Crossover-Band fehlt den Jungs mittlerweile die Aggressivität, doch als Pop-Punker sind sie eine Perle. Sehr schöne Kaufhaus-Musik zum Träumen. Und das ist nicht böse gemeint.
    Jens Nühlen 9

    Sugar Ray sind wie Baseball: In Amerika riesengroß, ansonsten interessiert sich kaum jemand dafür. Und das liegt bestimmt nicht daran, dass die Band sich vom Crossover-Sound entfernt hat. Der hat seine besten Tage nun mal hinter sich, insofern macht eine Weiterentwicklung durchaus Sinn. Woran liegt’s also? Vielleicht daran, dass dieses von meinem Kollegen so treffend als „durchgehend radiotaugliches Pop-Punk-Album“ beschriebene Werk so gar keinen Eigengeschmack hat. Auf eine Sugar Ray-Platte darf, so scheint es, grundsätzlich alles, was allgemein verträglich ist: nette Melodien, hübsche Hooks, kleine Reggae-Anleihen und dann und wann auch mal ein härterer Gitarrenpart. Tut schließlich keinem weh, oder? Eben. Die Grundstimmung der Songs? Meistens heiter, manchmal leicht bewölkt, aber niemals extrem, immer schön in der Mitte. Muss man noch extra erwähnen, dass die Produktion genauso glatt wirkt, wie die geschniegelten Sugar Ray-Boys auf dem Cover? Sugar Ray haben sicher nicht die schlechteste Platte dieses Monats gemacht. Wohl aber die charakterloseste.
    6

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