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    Super Furry Animals
    Rings Around The World

    VÖ: 17.08.2001 | Label: Epic/Sony

    Mit ihrem fünften Album haben die Waliser offenbar versucht ihr eigenes „Pet Sounds“ zu erschaffen. Was auf weiten Strecken sogar gelingt.
    Die meisten Stücke bieten allein mehr Abwechslung und Ideen, als so manche komplette CD vieler anderer Bands. Dennoch – oder gerade deswegen – dürfte dieses Album einigen Fans des Quintetts sauer aufstoßen, denn so richtig gerockt wird eigentlich nur bei einem einzigen Track, und selbst der hat wenig mit den endlich etwas straighter ausgefallenen Popsongs vom letzten Longplayer „Mwng“ zu tun. Nach einem fröhlich-beatlesken Beginn mündet „Respectable For The Respectable!“ nämlich in Noise-Experimenten mit verzerrtem Death-Metal-Gegurgel. Gekonnte Soundspielereien, ambitionierte Instrumentierungen und Arrangements dominieren im Anschluss: „(Drawing) Rings Around The World“ und „Sidewalk Serfer Girl“ sind mit zuckersüßen Melodien, klassischen Surfsounds und dem charakteristischen Satzgesang unverhohlene Reminiszenzen an Beach Boys-Chef Brian Wilson. „Shoot Doris Day“ ist gespickt mit Streichern und bringt Gruff Rhys beste, weil souligste Gesangsleistung. „No Sympathy“ kreuzt dann die Melancholie eines Emocore-Schleichers mit der Intensität von Johnny Cashs düstersten Momenten und exakt passenden „Schubidubi“-Gesängen, die in Breakbeats abgleiten und dem so leise gestarteten Mini-Kunstwerk einen furiosen Abgang verpassen. Bei der „Presidential Suite“ haut Velvet Undergrounds John Cale in die Tasten, „Juxtaposed With U“ ist verdammt nah dran an einem perfekten Pop-Hit und „Fragile Happiness“ schließt mittels unpeinlichem Pfeifen und kitschig-schönen Hawaii-Gitarren. Das Album wurde komplett im 5.1-Surround-Sound gemastert, und wer eine solche Anlage besitzt, wird sicher auch beim zwanzigsten Hördurchgang noch auf bis dato unentdeckte Feinheiten stoßen. Ab und zu tragen die fünf jungen Männer vielleicht etwas zu dick auf, insgesamt ist „Rings Around The World“ jedoch ein Riesenschritt für die Gruppe.

    weitere Platten

    Dark Days/ Light Years

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    Phantom Power

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    Mwng

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    Guerilla

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