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    HIM
    Deep Shadows And Brilliant Highlights

    VÖ: 27.08.2001 | Label: G.U.N./Supersonic/BMG
    9 / 12
    HIM - Deep Shadows And Brilliant Highlights

    Vier-Ohren-Test

    Polemik ist einfach. Besonders, wenn es eine Band geschafft hat, die vor einigen Jahren noch fast niemand auf dem Zettel hatte. Die Angriffsfläche ist groß – wären das Vorgänger-Album „Razorblade Romance“ und die dazu gehörigen Singles nicht so überpräsent in den Medien gewesen, wäre eine derartige Negativ-Kritik vielleicht nicht zustande gekommen. Jetzt ist es natürlich wesentlich cooler, sich von dem ganzen `Bravo`-Hype abzusetzen. Warum sollte man auch zugeben, Musik zu hören, die selbst die kleine Schwester oder gar die Eltern gut finden? Schon klar. Hat mit Revolution nichts zu tun, und dem Massengeschmack anpassen will sich ja auch keiner. Das ist zu einem gewissen Grad nachvollziehbar, und dass es HIM mit diesem Album schwer haben würden, war auch klar. Sie haben das Beste draus gemacht; eine Platte nämlich, die ihrem Image und ihrem Stellenwert entspricht. Stadionrock? Meinetwegen gerne. Ich habe zum Beispiel „Heartache Every Moment“ schon beim ersten Hören in mein Herz geschlossen. Die Melodien sind klasse, und dass Ville Valo seine Texte selbst augenzwinkernd schreibt und betrachtet, ist kein Geheimnis. Und solange dabei Songs herauskommen, die sich immer noch vom Rest der Charts absetzen, habe ich persönlich damit kein Problem. Eine Gitarre ist eine Gitarre ist eine Gitarre.
    9/12 Dirk Siepe

    Ville Valos Herz steht in Flammen. Wieder mal. Wenn der finnische Großmeister des Romantic-Kuschelrocks aus den unermesslichen Schätzen seiner Poesie-Album-Dichtkunst über joy, sorrow, lust und dust schwadroniert, lodert es hell wie ein Zehner-Pack Teelichter aus dem Penny-Markt. „Liebe ist eine Flamme, die nicht gezähmt werden kann“, schluchzt er bedeutungsschwanger über das übliche Brimborium aus vorhersehbaren Stadionrock-Melodien und getragenem Pathos-Gitarrengedonner. Und die Adressaten seiner Leidenschaft, all die `Darlings` und `Babies` dieser Welt, schmelzen dahin wie ein Pfund Gänseschmalz in der Sommersonne. Klar: Die Musikkritiker vom Gothic-Blatt bis zur Brigitte werden sich auch für dieses Werk ob der Preisung von HIMs Eleganz, Charme, düsterer Romantik und Melancholie überschlagen. Aber sind wir mal ehrlich: In Wahrheit klingt der Mann so kalt wie ein Fisch. Die Streicher klagen, die Klampfen brummen und Valo schnauft und ächzt „uuuohh, you’re so beautiful“, als habe er sich mit Tränengas in Stimmung bringen müssen. „My darling, my baby.“ Natürlich. Große Gefühle auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht: roter Samt, schwarzer Lidstrich und ‘ne Pulle billiger Rotwein. Prost…
    2/12 Maik Koltermann

    weitere Platten

    Venus Doom

    VÖ: 14.09.2007

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    VÖ: 01.04.2000

    Razorblade Romance

    VÖ: 24.01.2000