The Clean
Getaway

Schon seit über 20 Jahren gibt es The Clean aus Neuseeland. Das letzte Album liegt mittlerweile fünf Jahre zurück, nun gibt es Nachschub.
Die Gebrüder Kilgour und Robert Scott waren stets umtriebig und neben The Clean auch mit anderen Projekten beschäftigt. Jetzt war die Zeit wohl endlich wieder reif. Ob Pavement, Yo La Tengo oder Calexico – die Liste der Verehrer, die sich nun freuen darf, ist lang. Grundsätzlich Neues gibt es von The Clean natürlich nicht zu hören. Im Gegenteil: Die Band schätzt die Gitarrenmusik der alten Schule. Eigentlich genügt es, den Namen Velvet Underground ins Spiel zu bringen und man hat eine ganz gute Vorstellung davon, wie „Getaway“ klingt und welche eigenartige Atmosphäre das Album trägt. Psychedelische Pop-Songs und Lavalampen-Indie-Rock im Räucherstäbchen-Dunst vergangener Tage – trotz ein paar wirklich schöner Songs lässt sich ein starker Retro-Bezug nicht verleugnen. The Clean haben gejammt und das Ganze dann einfach aufgenommen. Nun umweht leider ein esoterischer „Spirit“ dieses Album. „Getaway“ wirkt fast verloren nostalgisch, ob nun die Percussions elektronisch eingespielt sind oder nicht.