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    Taproot
    Gift

    VÖ: 26.03.2001 | Label: Atlantic/Eastwest

    Der Support der Deftones-Tour erweist sich auf seinem Debütalbum als prädestiniert, genau in die Fußstapfen der großen Kollegen zu passen. Und ihnen ein neues Profil aufzudrücken.

    Bereits mit den ersten Takten dieser CD kristallisiert sich heraus, dass es hier endlich mal wieder nicht um vordergründige Effekte und Sounds, sondern um echte Songs voller Tiefe und Wahrheit geht. Taproot haben bereits mit dieser ersten Platte eine Reife erreicht, die andere Bands nach der dritten Veröffentlichung noch suchen. Soll heißen: Songs wie „Now“, „Believed“ oder „Mirror’s Reflection“ sind in ihrer Gesetztheit, ihrem zurückhaltenden Appeal und der hintergründigen Schwere nicht wirklich New Metal. Eher findet man hier krumme Takte – Taproot fühlen sich im 6/8-Takt zu Hause und gehen eher selten vor die Tür – und einige verteufelt progressive Ansätze, die Bands wie Tool und damit deren großen Ikonen aus den Siebzigern ganz schön nahe stehen. Insofern verbindet Taproot einiges mit „White Pony“, der letzten Deftones-Platte, die ja ebenfalls in ungewöhnliche, manchmal recht Toolsche Gefilde ausbrach, anstatt es sich auf ausgelatschten Pfaden bequem zu machen. Die sehr ausgefuchste Instrumentalarbeit der vier Jungspunde tut ihr Übrigens, um einem wirklich ein Höchstmaß an Respekt abzuringen. Hier sind Leute am Werk, die wissen, was sie tun. Und die genau abwägen, was man lieber lassen sollte, weil es nicht wirklich originell ist. Anspieltips machen auf „Gift“ recht wenig Sinn, es empfiehlt sich vielmehr, ein oder zwei Stunden Zeit mitzubringen und die Platte über Kopfhörer in einem Stück zu genießen. Es lohnt sich. An dieser Platte sollte sich so manch andere Band dieses Genres ein Beispiel nehmen.

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