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    Ulver
    Perdition City

    VÖ: 01.02.2001 | Label: Jester Records/Voices Of Wonder
    Text: Melanie Schmidt
    8 / 12
    Ulver - Perdition City

    Eine Elektronik-Platte, die für Elektro-Fans, Technoheads und Dance-Freaks garantiert nicht geeignet ist.

    Wenn man die Geschichte des Duos betrachtet, weiß man auch warum. „Ulver“ ist norwegisch für „Wolf“, und hinter diesem bizarren Projekt verbirgt sich eine ehemalige Black & Gothic Metal-Band feat. Christophorus G. Rygg aka Kristoffer Rygg aka Trickster G. aka Garm Wolf – quasi der Dr. Jekyll und Mr. Hyde der norwegischen Szene. Ganz offensichtlich muss Rygg fasziniert sein von The Future Sound Of Londons Jahrzehntwerk „Dead Cities“, denn sowohl optisch als auch musikalisch existieren Gemeinsamkeiten. Die urbane klaustrophobische Reise beginnt mit einem Godflesh-artigen Drumloop, der in das lauernde „Lost In Moments“ mündet. Der Opener erinnert mit seinem traurigen Saxophon und dem schwermütigen Piano an Bohren & der Club Of Gore und Filme von David Lynch. Spätestens mit „Tomorrow Never Knows“ wird es technoider, verschrobener und somit FSOL ähnlich. Bekannte Klangzitate verzerren sich im technischen Kaleidoskop, das in „We Are The Dead“ gipfelt, einem Track voller helltöniger, schmerzender Soundscapes. Die Zäsur setzt das finale, fast Post Punk-artige „Nowhere/Catastrophe“. Nicht so groß wie „Dead Cities“ und nichts für Zartbesaitete, trotzdem interessant.

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