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    Kalel
    Lolita

    VÖ: 26.02.2001 | Label: Kingfisher/SPV
    3 / 12

    Diese New Yorker sollen also eine Mischung aus Tool und den Cro-Mags sein? Dann ist mein Hintern das auch.

    Man sollte Infoschreibern ruhig einmal sagen, dass sie mit solch hanebüchenen Vergleichen Schaden anrichten können: „Kalel are designed to bring music to another dimension.“ Na dann. Mit Texten wie „Not Quite Contrite“ jedenfalls wird ihnen das sicher gelingen: „Mommy’s precious darling, daddy’s little whore“ wird da besungen, und weiter „I’ll cut her porcelain throat and choke her on a load that’s so divine.“ Nicht wirklich lustig. Und davon abgesehen: Auch musikalisch ist das nicht das Gelbe vom Ei. Zwei ehemalige Breakdown-Mitglieder sind hier am Werk und schaffen es doch nicht eine Sekunde, einen zu begeistern. Langweilige Arrangements und vorhersehbares Songwriting werden durch einen Sänger getoppt, der in den seltenen Schreimomenten noch einigermaßen klargeht, durch seine pathetisch überladene Stimme in den ‘Gesangspassagen’ aber vollkommen versagt. Selten Gesang gehört, der so atonal neben möglicher Melodieführung liegt. Auf ganzer Linie schwach.