Wheatus
dto.

In den Staaten gibt es bekanntlich Unmengen dieser adretten Combos mit dem unwiderstehlichen Zahnpastalächeln, von denen manche mit einem einzigen Geniestreich auch hierzulande an der Bildfläche auftauchen, um danach wieder dorthin zu verschwinden, wo sie hergekommen sind. Sie tragen Namen wie Third Eye Blind, Marcy Playground oder New Radicals. Auch Wheatus haben nun mit „Teenage DirtbagT eine vielversprechende Single im Rennen und versuchen auf ihre eigene Weise, aus dem Schema F wie Frohsinn auszubrechen. Egal, wie poliert der geliehene Ferrari im Booklet auch glänzen und wie großspurig Songtitel wie „Punk Ass Bitch“ oder „Wannabe GangstarT oberflächlich auch aufschneiden mögen: Die Gleichung dicke Hose gleich dickes Konto geht nicht wirklich auf. Durch die dünne Stimme von Sänger Brendan Brown und eine schwülstige Erasure-Coverversion („A Little Respect“) vergeht einem auf Dauer auch der Spaß, den Mini-Hits wie „Leroy“ oder eben „Teenage Dirtbag“ machen. Jeder bekommt seine 15 minutes of fame. Manchmal gehen diese auch etwas schneller vorüber.