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    Fatboy Slim
    Halfway Between The Gutter And The Stars

    VÖ: 06.11.2000 | Label: Skint/Epic/Sony
    7 / 12

    Ein Leben nach Big Beat? Das stellt selbst (oder gerade?) den Protagonisten der Szene vor nicht unerhebliche Probleme…

    Norman Cook ist seit gut 20 Jahren im Geschäft und insofern abgebrüht genug, um zu wissen, wann es an der Zeit ist, ein sinkendes Schiff zu verlassen. Nachdem Big Beat nun längst untergegangen ist, setzt er mit dem dritten Fatboy Slim-Album auf musikalische Vielfalt, was prinzipiell erst einmal begrüßenswert ist. Allerdings sind die Tracks auf „Gutter And Stars“ überraschend beliebig ausgefallen, was man nach den beiden durchaus wegweisenden Vorgänger-Alben nicht unbedingt erwartet hätte. Nach dem Intro, das man im FBS-Kontext fast schon klassisch nennen kann, gibt’s zunächst ein wenig House („Star 69“), dann geht’s mit der Trance-angehauchten Single „Sunset“ weiter, später erwarten einen noch ein paar Chemical Beats („Ya Mama“), ein wenig Beat-Geballer in alberner Cook-Tradition („Mad Flava“, „Retox“) und oben drauf noch eine Handvoll Gastsänger. Gerade die Songs mit Macy Gray und Bootsy Collins enttäuschen dabei besonders, denn wo Cook als Produzent ganz eindeutig Weltklasse bewiesen hat, spielt er als Songwriter nur in der zweiten Liga. „Love Life“ mit Gray mag einen knochentrockenen Funk-Groove haben, der durchaus Spaß macht, als Song langweilt das Stück aber schon beim zweiten Hören. Ähnlich Collins’ Beitrag „Weapon Of Choice“, dem man zwar anhört, dass die Sessions im Studio großen Spaß gemacht haben müssen, der aber ziemlich unspektakulär vor sich hin pumpt. Insgesamt wohl nicht das Album, wegen dem man Cook endgültig abschreiben müsste, auf dem Höhepunkt seines Schaffens befindet er sich hier aber offenbar auch nicht.

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