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    Barbara Morgenstern
    Fjorden

    VÖ: 02.10.2000 | Label: Monika Enterprise/Indigo
    9 / 12

    Futter für intellektuelle Feingeister, die spröde Elektronik und clevere Texte zu schätzen wissen.

    Im Grunde genommen ist Barbara Morgenstern im feinsinnigen Feuilleton fast besser aufgehoben als in einem Banausenblatt wie VISIONS, denn selbst graumelierte Herren in Nadelstreifen dürften sich mit Morgensterns kopflastiger Zerbrechlichkeit anfreunden können. Mit ihrem zarten Stimmchen, das aber durchaus auch tiefere Tonlagen meistert, sprechsingt die Berlinerin über dahin getupfte Beats, die von leichtfüßigen Orgel- und Keyboard-Linien untermalt werden. Und selbst wenn der Rhythmus in „Dr.Mr.“ mal leicht außer Kontrolle zu geraten droht, gibt’s immer noch ein paar Streicher, die das vermeintliche Chaos abfedern. Insofern darf man es als konsequent erachten, dass Morgenstern diesmal nicht allein für die Produktion sorgte, sondern mit Pole jemanden engagierte, der dafür bekannt ist, das Nichts mit nur wenigen Tönen zu füllen – was unter Hinzunahme von Morgensterns Stimme übrigens deutlich besser funktioniert als auf Poles instrumentalen Solo-Exkursionen. Das Ganze funktioniert natürlich nur bedingt außer Haus, weit besser eignet sich „Fjorden“ zum Nachgrübeln auf dem heimischen Sofa. Was einen dann allerdings verwundert, ist, dass Barbara Morgenstern für „Der Augenblick“ die Melodie eines dieser unsäglichen Roxette-Hits aufgegriffen hat. Seltsam.

    weitere Platten

    Nichts Muss

    VÖ: 22.05.2003

    Vermona Et 6-1

    VÖ: 01.01.1999