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    Stereolab
    Cobra And Phases Group Play Voltage In The Milky Night

    VÖ: 20.09.1999 | Label: Elektra/WEA
    Text: Katja Ferwagner
    8 / 12
    Stereolab - Cobra And Phases Group Play Voltage In The Milky Night

    „Sorge dich nicht – lebe!“ Dale Carnegies Psycholiteratur verheißt den ultimativen Weg ins Glück. Doch wer braucht das schon, gibt es doch das zehnte Album von Stereolab.

    Die perfide Kunst des Uneasy Listening, eine intelligente Mixtur aus französischem Mattscheiben-Pop der 60er, italienischen Soundtracks und experimentellem Jazz macht Prozac überflüssig und jeden Tag zum Sonntag. Mit der Rechnung „alt + neu = zeitlos schön“ fahren die Meister aus dem Britenreich, allen voran Tim Gane und Laetitia Sadier, seit fast zehn Jahren bestens. Während auf „Dots And Loops“ die Co-Produzenten Mouse On Mars einen ambient-spacigen Touch lieferten, dominieren dieses Mal Retro-Einflüsse. Und so klingen Songs wie „People Do It All The Time“ nach einer bizarren Form von French-Pop-infizierten Velvet Underground, „The Free Design“ ruft Erinnerungen an Charlie Brown und seine Peanuts wach, und für „Emergency Kisses“ werden die Carpenters wiedererweckt. Fusion und Funk halten Händchen, Streicher kopulieren mit fetten Bläsersätzen. Anstifter dieses Flirts: John McEntire (Tortoise) und Sean O’Hagan (The High Llamas). Xylophonkaskaden vermischen sich mit den engelsgleichen Stimmen Laetitia Sadiers und Mary Hansens, die einen direkten Zugang zum Hirnstamm des Hörers finden. Und schon werden Endorphine freigesetzt. Die Welt und der Herbst bleiben draußen, der endlose Sommer tritt ein.

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