M. Walking On The Water
La Louisianne

Unbeirrt gehen sie weiter, die Wasserläufer, weiter weg von allem, was sonst noch tönt, klingt und lärmt in deutschen Landen. Es bleibt spröde, sperrig, schwer liebzugewinnen. Eine Platte der Krefelder (die achte mittlerweile) klingt wie die andere und doch immer um Nuancen anders. Die Schwerpunkte verschieben sich hin und her – von Pop zu Folk, vom Krach zur Schönheit und wieder zurück. Cajun sollte es diesmal sein, aufgenommen in Lafayette, 130 Meilen von New Orleans. Geworden ist es, Gott sei dank, nur eine weitere M. Walking-Platte, die sich ohne Bruch in das Gesamtkunstwerk einreiht. Doch, doch: Vom Gesamtkunstwerk zu sprechen, ist erlaubt. Wer Musik, Plattencover, Live-Auftritte und Bühnendekoration des Quintetts als Einheit betrachtet, der spürt, daß es ein Konzept gibt, einen großen Plan, der von Mastermind Markus Maria Jansen vielleicht schon komplett durchdacht, aber noch lange nicht zu Ende geführt worden ist. Geheimnisvoll, dunkel, undurchschaubar – „La Louisianne“ setzt das Mysterium fort.