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    Mick Harvey
    Intoxocated Man

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Mute/IRS
    9 / 12

    So wie die Dinge und Gefühle hier zusammenkommen, ist es gut. Mick Harvey, sonst Mädchen für alles bei den Bad Seeds, hat ein Tribute für Serge Gainsbourg aufgenommen. Auf Songs, die der französische Beatnik damals mit diversen Gespielinnen (Birkin, Bardot, etc.) ausgefochten hatte, singt Anita Lane an Harveys Seite und auch das klingt angenehm dahingekiekst, als würde sie Serge einen Strauß Buntes ins Grab werfen. „69 Erotic Years“ etwa bleibt wunderbar schüchtern und leichtfüßig, obwohl die Hommage eher wie eine Hymne konzipiert ist. Doch dafür liebt man die Wahlfamilie um Nick Cave ja sowieso: Stilvoll geht die Welt zugrunde. Überall sind üppige Blumengebinde aufgestellt, die Streicher und Orgeln klingen barock. Später verlegt sich Mick vom augenscheinlichen Easy Listening, das man in der Bumsmusik von Gainsbourg durchaus herausfiltern kann, aufs Erzählerische. Bei „Sex Shop“ oder „Ford Mustang“ murmelt er zarte Liebesgeschichten, zu denen Lane summt und gurrt. Es ist wirklich wie früher, selbst „The Barrel Of My 45“ kommt wie ein Remake entsprechender Cinemascope-Visionen des Franzosen daher. Es ist halt alles sehr romantisch dieser Tage.

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