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    311
    dto

    VÖ: 30.11.1999 | Label: CAPRICORN/SONY MUSIC
    8 / 12

    4-Ohren-Test

    Eine alte Bauernweisheit lautet: Wo 311 draufstehen, ist auch 311 `drin. Die drei der Öffentlichkeit präsentierten Alben zeigen eine konsequente Richtung, bei der es wohl bis zum Ende der Bandhistorie bleiben wird. Smoother Rap-Raggae-Rock, der nur und aussschließlich im Hochsommer veröffentlicht werden sollte. Theoretisch machen es die geschmeidigen Amis jedem denkbar einfach, sie zu mögen. Genau das aber scheint gleichzeitig ihr größtes Problem zu sein, weshalb viele bei Erwähnung ihres Namens von Gnazkörper-Herpes befallen werden. Denn sie sind einfach nett und sehen zudem aus, wie potentielle Schwiegersöhne für geneigte Alternativ-Mamas. Trotzdem, oder genau deshalb, mag ich sie – Punkt. Die ehemaligen Hardcore-Wurzeln, die auf ihrem Major-Debüt „Music“ noch unüberhörbar vertreten waren, sind schon seit „Grassroots“ verschwunden. Rudimente enthüllen sich lediglich in der knappen Spielzeit der 14 Songs. Während das gängige Klischee lautet, mindestens 3 1/2 Minuten `rumzugniedeln, begnügen sich 311 mit frechen 150 Sekunden-Tracks. Manche werden ihnen deshalb Ideen-Mangel bescheinigen, ich sage: Alles Bullshit!
    Melanie Schmidt 8

    Ich hab`s immer gewußt: 311 bedeutet die Zahl verkaufter Schallplatten der Band, denn Millionen von Menschen, welche diese Scheibe nicht kaufen werden, können sich schließlich nicht irren. Großartig verändert hat sich bei 311 nichts, sie flippen irgendwie noch immer recht ziellos mit ihren Instrumenten herum und sind Rage Against The Machine zwar auf der Spur, doch beide Sänger, Nick Hexum sowie Count SA, quasseln definitv zu viel. Das wirkt ruhelos, nervig und weckt bei manchem eine Art Mandolinenfieber, welches bekanntlich schwer abzustellen ist. Diese Art Groove-Core auf breiter Dancebasis mit gelegentlichen Reggae-Elementen scheint einige, allmählich akzeptierte Hardcore-Einflüsse innerhalb der Rockmusik gnadenlos verachten zu wollen. Das hat Zak D. auf keinen Fall verdient. Bestes Beispiel für die pubertäre Melange ist das furchtbare „Don`t Stay Home“, welches eigentlich eine gefällige Melodie besitzt, doch bei Einsatz des ziemlich verwegenen Refrains jeden Gedanken an ein Songwritertalent namens Hexum ad absurdum führt. Nee, ist das entsetzlich!
    Volker Banasiak 2

    weitere Platten

    Evolver

    VÖ: 27.10.2003

    From Chaos

    VÖ: 30.11.1999

    Transistor

    VÖ: 01.01.1900