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    Yoko Ono
    Rising

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Capitol/EMI
    Text: Harald Fricke
    11 / 12
    Yoko Ono - Rising

    Das letzte Mal hörte man sie im Jahr nachdem John Lennon gestorben war. Dann wurde es still um Yoko Ono. Kein Schnaufen, Seufzen und Kreischen. Ein bißchen Hochkultur als ihre Fluxus-Kunst im New Yorker Whirney-Museum gewürdigt wurde, aber nichts für den Pop-Kontext.

    Jetzt schaut Yoko mit einem irrwitzig vielstimmigen Konzeptalbum über Hiroshima, geschändete Frauen und sterbende Bekannte herein ins Schlafzimmer und brüllt ihre Kinder wach. Sean Ono-Lennon zum Beispiel, der mit zwei Kumpels die gesamte Musik zu „Rising“ bestücken mußte. Mit übertrieben japanischer Höflichkeit nennt Frau Yoko ihre Begleitgruppe eine Teenager-Band, während die sich quer durch die Geschichte arbeitet – vom Hardcore-Opener über Post-Beatles-Balladen und leichten E-Piano-Spielereien bis zu meditativen Grooves, wobei Ono zu letzteren nur ein Wort singt, wimmert, schreit: „Kurishi“, oder „I’m Dying“. Geschont wird sich auch nach 35 Jahren als Noisecore-Diva und Low-Pop-Heldin nicht. Dafür verehren sie die anderen: Die Beastie Boys, Thurston Moore und Tricky werden „Rising“ remixen. Vermutlich vergebens: Es ist unmöglich, das Original zu überbieten.

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