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    Maria Mckee
    Life Is Sweet

    VÖ: 30.11.1999 | Label: MCA/BMG
    6 / 12


    Seit die Ex-Sängerin der mit Country und LSD experimentierenden Lone Justice solo geht, wirkt ihre Musik etwas ungepflegt. Aber zum angesagten Mädelsding ist sie trotzdem nie geworden. Während Liz Phair jedem ihre Pussy unter die Nase reibt, kam bei Maria höchstens mal eine Support-Tour bei Chris Isaak heraus. So ist das, wenn Frauen zu sehr musizieren: Mit „Life Is Sweet“ steht sie zwischen Soundgarden und Cindy Lauper, also auf verlorenem Posten. Im gleichen Aufwasch wird von Poesie, Wüstenmystizismus und Verlassen-sein gesungen. Die Stimme fräst sich ins Gemüt, klagt auf Songs wie „Scarlover“, „Everybody“ oder „Smarter“ die Liebe ein, nur um dann – wenn es allmählich im Herzen brennt – hinter der Gitarre zurückzutreten, die bloß edel und silbern fiept, garagig grungt oder auf Glam rockt. Das Ganze wirkt wie eine Abfolge von dornig zerrupften Balladen, zu denen die Band lieber satten Ami-Rock gespielt hätte. Hätte, wenn nicht McKee mit ihrer westernmäßig betrunkenen Stimme den Mainstream ausbremsen würde. So ist das Leben aus schiefen Weisen gebaut: Halb bitter und halb süß, wie sie im Titelsong über kratzige Girls und schwule Jungs vom Lande singt.