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    Babylon Zoo
    Boy With The X-Ray Eyes

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Spin Records/EMI
    8 / 12

    Daß die englische Band um Jas Mann aus einer Künstlerclique besteht, ist dem Debut deutlich anzuhören. Der Vierer experimentiert gern und das mit einem derartigen Selbstbewußtsein, daß man erst höllisch irritiert und dann angetan reagiert. Kunst am Pop mit Frontmann und Textkopf, der ebenso dumpf bis ab- und durchgedreht klingen kann. Mit einem Megaphon vor dem Mund, klassischen Tönen und ungefiltertem Gitarrenklang entsteht eine sphärische Geschichte, die den Kopf will, nicht die Beine. Ein Sound, der manchmal nach dem technischen Gerät der Enterprise klingt, bahnt sich den Weg aus der melodischen Kuschelpop-Kiste. Dazu das wenig depressive Leiden des Jungen mit dem Röntgenblick. Plus das Selbstbewußtsein. Hat Mann den CD-Titel doch tatsächlich von seinem Spitznamen abgeleitet. Ja, ja, wegen seiner blauen Augen. Die Single „Spaceman“ verzettelt sich zwar in einem Zuviel an Abwechslung, den Rest des Albums beginnt man jedoch zu lieben, auch wenn es keine brachialen Neuheiten birgt. Den Zug, der derzeit von der Insel in die Musikwelt donnert, haben sie erwischt. Mal sehen, ob es der Erfolgszug war.