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    Frank Black
    The Cult Of Ray

    VÖ: 22.01.1996 | Label: American/Sony
    12 / 12
    Frank Black - The Cult Of Ray

    Vier-Ohren-Test

    Vor Veröffentlichung der ’94er Platte „Teenager Of The Year“ betonte Mr. Black: Er habe damals viel abgedrehtes Zeug aus seiner Plattensammlung konsumiert, und die Songs des Albums seien allein deshalb so verspielt ausgefallen. Dieses Jahr hat er sich offensichtlich wieder darauf besonnen, dass die Pixies zu den besten Bands der Welt gehörten, was man dem neuen Geniestreich „The Cult Of Ray“ deutlich anhört. Keine Reggae-Versuche, keine Keyboard-Eskapaden, nur Gitarre, Bass und Schlagzeug sowie ein gutes Dutzend absoluter Songjuwelen, mehr braucht das Indie-Herz von heute nicht. Was soll man um den heißen Brei herumreden, der Mann hat es einfach raus. Ihm nimmt man alles ab, ob nun Abgeher wie „Dancewar“, Schrammelquietscher wie „The Marsist“ oder Fast-Schnulzen wie „I Don’t Want To Hurt You“, allesamt ohne große Overdubs live eingespielt und vom Chef persönlich produziert. Offensichtlich hat ihm der Labelwechsel von 4AD zu American bzw. Sony und der Austausch der gesamten Backingband (bis auf Gitarrist Lyle Workman) gut getan. Er klingt reifer denn je, und die Suchtgefahr ist erneut schweinehoch. Bleibt nur die Frage: Wo nimmt der Mann bloß diese Ideen her?
    12/12 Karsten Krömer

    Seine Infos schreibt der Meister des verspielten Pop-Songs immer noch selbst, um voreilige Fragen aus dem Weg zu räumen. Diesmal jedoch ohne Erfolg. Warum erlaubt sich ein Mann seines Kalibers nach „Teenager Of The Year“ und der endgültigen Lossagung von den Pixies plötzlich einen so derben Rückfall in alte Gefilde? Es quietscht und schraddelt und manchmal punktrockt es sogar. Klar, das taten auch die beiden anderen Solo-Alben an der einen oder anderen Stelle, doch bei „The Cult Of Ray“ wird das Abholzen der Gitarre mitunter derart peinlich in den Vordergrund gedrängt, dass die Pop-Ditties „Headache“ und „Calistan“ vom letzten Album wie ungewollte Ausrutscher anmuten. Weshalb ist „I Don’t Want To Hurt You“ der einzige Beweis, dass Black auch anders kann? Hat er, der so wunderbar mit einer Akustik-Klampfe umgehen kann, ein verdächtig nach Konzeptalbum riechendes Auftreten nötig? Okay, man könnte argumentieren, dass dies halt der rockige, laute Frank sei, der nochmal richtig in die Saiten greifen möchte, doch was dabei herauskommt, liegt weit unter dem, woran er seit „Los Angeles“ gearbeitet hat: Einem perfekten, selbst mit Streicher- und Keyboardeinsatz unpeinlich daherrollenden Pop-Song.
    4/12 Christian Schaub

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