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    Helge Schneider
    Es rappelt im Karton

    VÖ: 30.11.1995 | Label: Spin Records/EMI
    Helge Schneider - Es rappelt im Karton

    Vier-Ohren-Test

    Helge macht Musik. Ich meine Musik, richtige Musik. Natürlich mit Jazzpiano, natürlich mit der altbewährten Hawaii-Gitarre, natürlich mit Schwachsinns-Konzentrat im Swingformat. Aber die Big Band ist neu. Bobby aus dem BongoBongo-Land motzt da ebenso den Sound auf wie eine überraschend fleißige Bläseraktion. Ohne die Ausrichtung auf Schneiders Kapriolen hielte man hier ein ganz passables Jazzalbum in den Händen, wenn es der prüden Fachwelt auch den schlimmen Finger zeigt. Bei allem Bemühen um mehr Musikalität kommt aber eben jener Aspekt zu kurz, für den man in der Vergangenheit eigentlich ein Schneider-Album gekauft hat: Der komische Helge. Helges am-laufenden-Band-lustig-sein-müssen wird ihm da manchmal fast zum Verhängnis, der Mann konzentriert sich heuer eben mehr auf den Klang als aufs Wort. Einige Kracher verstecken sich natürlich trotzdem auf Schneiders Reise durch Zeit und Raum der Musikwelt; genannt sei da nur „Der Sensenmann (Eierlikör)“, „Rock’n’Roll“ oder eine geniale Coverversion von „Sex Machine“. Für die DieHardler unter Euch ist ein Nicht-Kauf natürlich völlig indiskutabel, oder?
    8/12 Martin Iordanidis

    Mag Schneider auch als noch so virtuoser Jazzer gelten, lustiger werden seine Flachwichsscherze dadurch noch lange nicht. Aber dass man selbst mit Scheiße Geld machen kann, zeigte nicht zuletzt „Katzeklo“. Der „Comedy“-Hit der letzten Saison, der seinen Weg bis in die bierseligen Bayernzelte eines jeden Volksfestes fand und dort wohl auch am besten aufgehoben war. Damit war Helge-Baby wenigstens in meinem Freundeskreis passé, der mich schon seit Jahren mit dessen Tapes terrorisierte. Wer will schon über die gleichen Klamotten lachen wie Tante Erna im Delirium? „Es Rappelt Im Karton“ wartet denn auch mit ähnlichen Perlen für die Säue auf. Titel wie „Der Sensemann (Eierlikör)“, „Klapperstrauß“ oder „Gartenzaun“ lassen bereits erahnen, daß der weniger geneigte Hörer auch diesmal nichts zu lachen hat. Vielleicht bin ich einfach nur ein verknöcherter, unlustiger Sack, aber bevor ich über einen von Schneiders blöden Scherzen lachen könnte, müßte ich wahrscheinlich einige Pfunde synthetischer Drogen konsumiert haben.
    1/12

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