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    Butthole Surfers
    Electric Larryland

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Capitol/EMI

    Die Songtitel und Texte sind immer noch kleine, kompakte Wirr-Witze für den, der ihren dezent degenerierten Humor zu schätzen weiß. Da gibt`s Stücke über den Ausbruch eines Geschwürs, über hormonelle Verwirrungen, den tollen Arsch der Schwägerin, ein Liebeslied an einen weiblichen TV-Star und dergleichen mehr. Gibby klingt dabei so wunderbar debil wie eh und je. Außerdem sind die Buttholes die einzige Band der Welt, die ungestraft Gitarrensoli auf ihre Platten nehmen darf. Und doch muß ich die Entwicklung, die hier vonstatten geht, mit einem Gefühl der Wehmut begleiten, denn so richtig geistesgestört-wild ist das alles nicht mehr. Versteht mich nicht falsch: Dies ist eine wirklich gute Platte. Ich schaue nur ein bißchen gefühlsduselig zurück auf die vergangenen Jahre, in denen ein neues Butthole-Album eine echte Belastung für das körperlich-geistige Wohlbefinden des geneigten Rezipienten darstellte. Doch die Zeiten als radikale musikalische Freiheitskämpfer sind offenbar vorbei. Das ist jetzt bloß noch richtig guter Rock. Mal abgesehen von besagtem „My Brother`s Wife“, das bei angemessener Lautstärke jedes Zimmer temporär in eine Nervenheilanstalt verwandelt…

    weitere Platten

    Weird Revolution

    VÖ: 29.04.2002

    Independent Worm Saloon

    VÖ: 23.03.1993