Bouncing Souls
Ten Stories High

Das Tempo zieht die Band aus New Brunswick, New Jersey nur noch gelegentlich an. Etwa in „Back To Better“, in dem Sänger Greg Attonito statt „get back together“ „get back to better“ singt. Neben dem Titelsong geht „Back To Better“ als einziges Stück nicht auf die Zoom-Gespräche von The Bouncing Souls mit ihren Fans zurück. Während „Ten Stories High“ zu Beginn das Unterfangen der Platte zusammenfasst, Unterhaltungen mit ihrem Anhang in Musik zu gießen, basiert „Back To Better“ auf der Aussage eines Freundes von Gitarrist Pete Steinkopf zu Beginn der Pandemie, der sagte, dass die Dinge nicht wieder normal, aber besser werden könnten. Diese Hoffnung fängt der Song ein, während „Magnus Air Organ“ die Lust versprüht, selbst zu einem Instrument zu greifen. „To Be Human“ und „Higher Ground“ bestechen durch tollen Hintergrundgesang. In „Vin And Casey“ singt Singer/Songwriter Kevin Seconds mit, wohingegen „Andy And Jackie“ einen berückenden Refrain über Zugehörigkeit auffährt. Im von einer Radiosendung handelnden „True Believer Radio“ sowie dem von einer in den 90ern in Russland lebenden Frau erzählenden „Shannon’s Song“ wechseln The Bouncing Souls zudem gekonnt zwischen Midtempo und rasantem Punk. „Ten Stories High“ ist Punk der alten Schule, der mitunter aber zu gleichförmig gerät, um langfristig Freude zu machen.

Das steckt drin: Authority Zero, Good Riddance, The Lawrence Arms