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    Periphery
    Periphery V: Djent Is Not A Genre

    VÖ: 10.03.2023 | Label: 3dot
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 361
    9 / 12
    Periphery - Periphery V: Djent Is Not A Genre

    Um ein Haar hätte das fünfte Album das Ende von Periphery bedeutet. Zum Glück erkannten die „Erfinder des Djent“, dass musikalische Grenzen nur etwas für Idioten sind.

    Das Album, dessen Schreibprozess bereits 2020 begonnen hatte, forderte jeden der fünf Musiker in bis dahin unbekannter Weise heraus. Durch die Pandemie bedingte lange Phasen der Ideenfindung, gefolgt von kurzen gemeinsamen Revisionen des Materials erzeugten Spannungen und Druck für jeden einzelnen. Ultrabrutaler Metalcore wechselt mit Jazz, Djent switcht zu Synthieballaden, Blastbeats machen Platz für hymnische Melodien. Wer sich bislang sicher war, keine Scheuklappen zu tragen, muss angesichts der genresprengenden Songs auf dem prophetisch betitelten Album noch einmal genau nachschauen. Dabei wirkt nichts, was Periphery angehen, klischeehaft oder imitiert. Der Alternative Rock in „Dyin Star“ steht mit gleicher Authentizität neben der Elektroballade „Silhouette“. Alles klingt folgerichtig und energetisch aufgeladen, selbst die große Refrain-Melodie im metallischen Frontalangriff „Zagreus“. In Momenten des Crossovers zwischen Metal, Jazz und episch cineastischer Orchesterprogrammierung im Opener „Wildfire“ wirkt die Band ge und entschlossen. Was am Ende als Album zusammenkam, sollte laut Frontmann Misha Mansoor „die einfache Anforderung erfüllen, aufregend zu sein“. Das ist gelungen. Selbst im Vergleich mit der unfassbaren Tour de Force „IV: Hail Stan“ haben Periphery einen weiteren Aufreger erschaffen.

    Das steckt drin: Haken, Tesseract, Devin Townsend

    weitere Platten

    Live In London

    VÖ: 13.11.2020

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    VÖ: 23.01.2015

    Periphery

    VÖ: 20.04.2010