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    Eastwood
    It Never Gets Easy

    VÖ: 18.09.2020 | Label: Pure Noise/Import
    Text:
    8 / 12
    Eastwood - It Never Gets Easy

    Knocked-Loose-Gitarrist Cole Crutchfield zeigt seine Vorlieben abseits von brachialem Hardcore zwischen Emo und Country und punktet vor allem mit gekonnten Referenzen.

    Die Verwandtschaft zu den quer denkenden und extrem aufspielenden Knocked Loose offenbaren Eastwood höchstens, wenn ihr Emorock per Geschrei Richtung Emocore kippt. Das passiert auf „It Never Gets Easy“ sehr selten, denn Crutchfield möchte mit seinem Debüt möglichst viel von dem zeigen, was ihn abseits von Metal-, Math- und Hardcore antreibt. So kann man zu den elf Songs nicht nur schreien, sondern etwa bei „I (Don’t) Need You“ mit den Füßen wippen und sich freuen, dass Crutchfield und seine drei Mitstreiter hier sommerlichen Indiepop mit einem bitteren Grunge-Refrain verbinden. Eine ähnlich dezente Referenz bauen sie im Pop-Punk von „Two Dollar Hamm’s“ ein. Vier Noten auf der Akustikgitarre reichen, um die Vorliebe für das blaue Album von Weezer zu offenbaren – okay, dass Eastwood als eines ihrer ersten Lebenszeichen „The World Has Turned And Left Me Here“ gecovert haben, war auch ein guter Hinweis. Auch die Weakerthans dürften Crutchfield gefallen, das lässt zumindest die Slideguitar in „False Start“ vermuten. Der ruhige Indierock-Song ist ein Paradebeispiel für das, was „It Never Gets Easy“ abseits all der Querverweise ausmacht: Endlich kann Crutchfield die friedlichen bis großen Pop-Punk-Refrains auspacken, die es bei Knocked Loose aus Prinzip nicht geben darf.