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    King Gizzard & The Lizard Wizard
    Ice, Death, Planets, Lungs, Mushrooms And Lava

    VÖ: 07.10.2022 | Label: KGLW
    Text:
    8 / 12
    King Gizzard & The Lizard Wizard - Ice, Death, Planets, Lungs, Mushrooms And Lava

    Drei Platten in einem Monat. Die australischen Psych-Könige machen sich in jeder Hinsicht der Maßlosigkeit schuldig. Andererseits: Man kann’s auch übertreiben.

    Achtung, Konzept: Die sieben Stücke sind jeweils in den sieben Modi der altgriechischen Dur-Tonleiter gehalten. Namentlich: ionisch, dorisch, phrygisch, lydisch, mixolydisch, äolisch und lokrisch. Ok, cool. „Ice, Death, Planets, Lungs, Mushrooms And Lava“ verkörpert derweil jeweils einen Musiker. Bevor’s in Studio ging, hatten Stu Mackenzie & Co. die Songtitel festgelegt, der Rest folgte den Gesetzen des französischen Kunstkinos: Kamera aufstellen und hoffen, dass etwas passiert. Tut’s natürlich, denn das hier ist Next-Level-Shit, konzipiert für die Bescheidwisser aus den Metropolen. Mögen sie den Australiern bitte „Mycelium“ um die Ohren hauen, das ist schrecklicher World-Music-Schrott, der eventuell an Talking Heads erinnern soll, das aber überhaupt nicht tut, weil David Byrne so einem Quatsch nie stattgegeben hätte. Aller Ehren wert ist dagegen der dreckige 70s-Funk von „Ice V“, der erst lässig und dann fast melodramatisch in Richtung Gospel und Soul abdreht. Von ebenso hinreißender Natur ist das unentwegt brodelnde „Hell’s Itch“ – inklusive Art-Rock-Swag und Twin-Lead-Gitarren. Und mit „Iron Lung“ gibt’s auch einen schroffen Psych-Brocken. „Eat the mushroom, cool the lava“, singt Mackenzie dann im abgedunkelten und reichlich jazzigen Rausschmeißer „Gliese 710“. Mach mal Fenster auf Kipp, Junge.

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