Boxhamsters
Tupperparty

Es ist immer das Gleiche: Eine neue Hamster-Platte ist da, und ich bin überzeugt, die beste Scheibe ever in den Händen zu halten. Schließlich haben sich Ulf, Nils, Philipp und Co seit „Prinz Albert“ ganz schön weiterentwickelt. Das soll allerdings nicht heißen, daß sie jetzt keinen Punkrock mehr spielen, nein, in gewisser Weise sind sie punkiger als je zuvor, aber sie haben es geschafft, eine Platte aufzunehmen, bei der wirklich JEDER Song ein Unikat ist. So erweist sich „Ballermann 6“ als Pogo-Klopper bekannter Bauart, während „Klostein“ einen schweren Stereolab-Einschlag besitzt. „Geisel“ ist die Gießener Antwort auf all die von Blechbläsern getunten Punkercombos, „Sunil“ ein typischer Hamster-Song, „Lurchi“ ein gelungener Mädchenherzenbrecher, „Mono“ rechnet mit all den hyperkorrekten Polit-Pharisäern ab und hat ein kultiges „Boot“-Intro. „Radio“ stammt von der NDW-Combo Nichts, „Arschbombe“ ist die Proklamierung des Triumvirats von Dackelblut, EA 80 und Boxhamsters, und dann sind da noch zwei, drei andere. Ach so, der Titel: Fragt mich nicht, was es damit auf sich hat. In Cos Wohnung jedenfalls konnte ich nicht mehr Tupperware-Produkte entdecken als in jedem anderen Haushalt.