Butthole Surfers
Independent Worm Saloon

Was für ein Titel! Was für ein Artwork! Was für eine Band! Nach der bis auf wenige Ausnahmen eigentlich eher blöden „Pioughd“ und einem Wust aus Sideprojects nun endlich wieder in voller Größe (und Gibby ist alleine etwas 2,50m)! Eigentlich die Essenz aus mehr mehr als 10 Jahren Butthole Surfers! Hier wird gezeigt: Wie man Gitarrensoli spielen darf. Wie man sich richtig übergibt. Worüber sich Goofy wirklich Gedanken macht. Kurzum. wie man heutzutage relevante Rockmusik macht. Gibby (der übrigens auch auf Ministry’s „Jesus Built My Hotrod“ singt) und seine Freunde werden nicht alt: Auch hier wieder die geschickte Verbeugung vor Rockmammuts (produziert wurde von ex-Led Zep John Paul Jones!!!) mit gleichzeitigem Geritten-Werden vom wilden Wahnwatz der 90er. Wenn dies in absehbarer Zeit tatsächlich auf hiesigen Bühnen passieren wird, könnte das ähnlich verstörend wie „Mann Beißt Hund“ werden. Wer übrigens beim Lesen des Namens EMI irgendwelche Integritätszweifeln äußern möchte, der hat das Gesamtkunstwerk Platte/Titel/Produzent nicht einmal im Ansatz verstanden.