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    Kikagaku Moyo
    Kumoyo Island

    VÖ: 06.05.2022 | Label: Guruguru Brain
    Text:
    8 / 12
    Kikagaku Moyo - Kumoyo Island

    Vom fünften und finalen Album ist die Rede im Rahmen von „Kumoyo Island“. Es wäre schade, würden die verträumten Psychedeliker aus Tokio nach nur zehn Jahren auseinandergehen.

    Immerhin haben die fünf langhaarigen Japaner sich eine schöne Nische geschaffen, in der sie traditionellen Minyo Folk mit meist entspannter Psychedelik, etwas Krautrock und weltmusikalischen Nuancen verbinden. Damit sorgten sie bereits auf dem Roadburn Festival und dem Desertfest für willkommene Aha-Momente. Für „Kumoyo Island“ haben sich Kikagaku Moyo in aller Ruhe im Guruguru Studio in Amsterdam und dem Tsubame Studio in Tokio mehrere Monate Zeit genommen, um elf neue Stücke aufzunehmen. Als Inspiration diente ihnen alte japanische Poesie und mit „Meu Mar“ covern sie ein entschleunigtes Stück des brasilianischen Songwriters Erasmo Carlos, dessen portugiesische Textzeilen sie erst ins Englische und dann ins Japanische übersetzt haben. Etwas lauter geht es zu in der fuzzig-krautigen ersten Hälfte von „Cardboard Pile“ und in Teilen des fast siebenminütigen „Yayoi, Iyayoi“. Über weite Strecken ist die Platte aber fürs Tagträumen gemacht, um in die Sterne oder auf den Ozean zu schauen – so jedenfalls legt es das Begleitschreiben trefflich nahe. Denn selbst, wenn Kikagaku Moyo live auch mal lauter sind, so haben sie sich im vergangenen Jahrzehnt immer wieder durch Songs zwischen Entspannung und Experiment hervorgetan. Hiermit hoffentlich nicht zum letzten Mal.

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