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    Party Dozen
    The Real Work

    VÖ: 08.07.2022 | Label: Temporary Residence/Cargo
    Text:
    9 / 12
    Party Dozen - The Real Work

    Das dritte und zugänglichste Album dieser australischen Krachschläger:innen verliert die Songs nicht aus den Augen.

    Dabei geben Saxofonistin Kirsty Tickle und Perkussionist Jonathan Boulet selbst offen zu, dass sie ihre Musik aus Improvisation gewinnen. „The Living Man“ von 2017 und „Pray For Party Dozen“ von 2020 hörte man das noch deutlicher an als „The Real Work“. Vielleicht soll der Titel genau das verdeutlichen: Hier steckt echte Arbeit drin. Ganz schön geackert wird jedenfalls. Tickle trötet und singt in den Hals ihres Effektgespickten Saxofons, mit dem sie sowohl jazzig umgarnen als auch tief Drones erzeugen kann. Boulet ist in der Lage, sacht zu untermalen – etwa im sphärischen, fast psychedelischen Abschluss „Risky Behaviour“ – er kann aber auch eine Drum-Lawine à la „Lightning Bolt“ lostreten. Nebenbei bedient er auch einen Sampler, der für allerhand weitere Texturen sorgt. Deshalb gibt es im doomigen Opener „The Iron Boot“ fuzzige Gitarren, und auch das folgende „Macca The Mutt“ beginnt mit einer. In dem Song macht das Duo auch keinen Hehl daraus, wer sie hier verstärkt, denn für ein paar Zeilen schaut Nick Cave vorbei. Der Auftakt von „The Real Work“ ist mit das Beste, was dieses Plattenjahr zu bieten haben wird. Das groovt und scheppert und dröhnt auf bestmögliche Weise. Und weil das Stück „The Worker“ mit seinem geilen Bassriff nicht einfach ein loser Track von 2021 bleiben soll, haben Party Dozen ihn mit auf die Platte genommen. Danke dafür.