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    Pure Reason Revolution
    Above Cirrus

    VÖ: 06.05.2022 | Label: Inside Out/Sony
    Text:
    9 / 12
    Pure Reason Revolution - Above Cirrus

    Bei aller Freude über die Rückkehr von Porcupine Tree sollte man die andere wiedervereinte Prog-Band aus England bloß nicht vergessen.

    Bereits 2020 haben Jon Courtney und Chloë Alper ihr Comeback-Album „Eupnea“ veröffentlicht. Darauf besann sich das Kernduo von Pure Reason Revolution zehn Jahre nach dem unterschätzten Vorgänger „Hammer And Anvil“ auf alles, was das Debüt „The Dark Third“ (2007) zu einem modernen Prog-Klassiker gemacht hatte: spannende, einnehmende Rock-Konstruktionen, mit Bedacht eingesetzte Elektronik – und vor allem Harmoniegesang. Den beherrschen Courtney und Alper meisterhaft, den spielte „Eupnea“ ebenso aus wie nun „Above Cirrus“. Dafür stieß Gründungsgitarrist Greg Jong wieder permanent zur Band, nachdem er schon an „Eupnea“ mitgeschrieben hatte. Damit zu touren war keine Option, so entstanden sieben weitere Songs im gleichen Stil. Man höre „New Kind Of Evil“: Gerade, wenn die Richtung des Achteinhalbminüters klar scheint, wechselt er seine Stimmung, fällt ein Heavy-Riff ein, erhellt Courtneys und Alpers polyphone Herrlichkeit düstere Ecken. Darauf bauen auch „Dead Butterfly“ und „Lucid“ auf, „Phantoms“ hingeben gibt sich tanzbarer, umkurvt aber den Synthie-Overload vom zweiten Album „Amor Vincit Omnia“ (2009) mit einem ausgewogenen Arrangement. Bei alldem nicht zur Technikschau zu verkommen, war immer die größte Stärke von Pure Reason Revolution. Ergo: zweite tolle Platte in Folge, so kann’s weitergehen.

    weitere Platten

    Eupnea

    VÖ: 03.04.2020

    Hammer And Anvil

    VÖ: 15.10.2010

    Amor Vincit Omnia

    VÖ: 06.03.2009

    The Dark Third

    VÖ: 16.02.2007