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    Bodega
    Broken Equipment

    VÖ: 11.03.2022 | Label: What's Your Rupture/Rough Trade
    Text:
    8 / 12
    Bodega - Broken Equipment

    Bodega sind gekommen, um das Vakuum in der New Yorker Partyszene zu füllen, das die zur Afterhour abgewanderten Parquet Courts hinterlassen haben.

    Mit „Sympathy For Life“ (2021) dankten die Könige des Indie-Dancefloors vorerst ab und machten den Weg für ihre Brooklyner Nachbarn Bodega frei. Deren Debüt „Endless Scroll“ entstand 2018 sogar unter der Leitung von Parquet-Courts-Gitarrist Austin Brown. Trotzdem blieben sie darauf mit augenzwinkerndem Humor und Groove-betontem Post-Punk eigenständig genug. Mit dem Nachfolger „Broken Equipment“ fokussieren sich die Fünf nun auf ihren textlichen Scharfsinn und werden gleichzeitig noch tanzbarer: Die reduzierten Beats und der lässige Gesang von Frontmann Ben Hozie klingen im Opener „Thrown“ dann etwa so, als würden die Sleaford Mods von James Murphy (LCD Soundsystem) und Anthony Kiedis ersetzt werden. Und auch zu britischem Power Pop darf in „Statuette On The Console“ und „How Can I Help Ya“ getanzt werden. Inspiration fand die Band zwar in einem Club, aber mit Tanzen hatte dieser Buchclub wenig zu tun. Dort fanden sie aber nicht nur Inspiration für Themen wie algorithmisches Targeting oder Medien-Gentrifizierung, sondern auch für das erste Liebeslied der Band „Pillar On The Bridge Of You“, das Hozie für Co-Sängerin Nikki Belfiglio singt. Auch wenn sich gerade die groovenden Stücke kaum unterscheiden, dürfen Bodega zumindest so lange weitertanzen, bis die Parquet Courts zurückkehren, um wieder ihre Punk-Party von „Wide Awake!“ zu feiern.

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