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    Matt Pike
    Pike Vs The Automaton

    VÖ: 18.02.2022 | Label: MNRK/Edel
    Text:
    9 / 12
    Matt Pike - Pike Vs The Automaton

    Große Überraschungen bleiben auf dem ersten Soloalbum von Sleep- und High-On-Fire-Frontmann Matt Pike aus.

    Um im Lockdown nicht den Verstand zu verlieren, tat Pike das, was er am besten kann: neue Musik aufnehmen. In diesen Corona-Sessions entstand sein erstes Soloalbum „Pike Vs. The Automaton“. Pike bedient darauf genau jenes Gemenge aus Sludge, Stoner und Doom Metal, für das er seit jeher bekannt ist. Nach einem uninspirierten Schnellschuss klingt die Platte aber nicht. Im peitschenden „Throat Cobra“ verarbeitet Pike den Pandemie-Frust mit schnellen Riffs und beinahe punkigen Rhythmen. Seine Liebe zu schleppenden Grooves verpackt er in „Apollyon“ und durchbricht die alles niederwalzende Soundwand regelmäßig mit psychedelischen Breaks. Land wiederum beginnt mit Western-artigen Gitarren, die Pike in verstörender Verzerrung langsam auflöst, um eine bedrückende Atmosphäre zu kreieren. Sein Gesang klingt derweil wie eine Parodie auf Country-Pop-Balladen, die Pike gekonnt dekonstruiert. Das Gefühl des Gefangenseins in der Isolation bricht in „Trapped In A Midcave“ in Form von massiven, dissonanten Riffs aus den Boxen. Pikes Schreie triefen vor Verzweiflung und verdeutlichen die therapeutische Funktion, die das Album für ihn besitzt. Ein bisschen Platz für lakonischen Humor lässt der Sänger in seinen Texten ebenfalls. Davon zeugt die Horrorgeschichte „Alien Slut Mum“ ebenso wie das absurde „Acid Test Zone“. Mit „Pike Vs. The Automaton“ erfüllt Pike seinen Fans also so einige Wünsche.