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    Urge Overkill
    Oui

    VÖ: 11.02.2022 | Label: Omnivore/Membran
    Text:
    9 / 12
    Urge Overkill - Oui

    Elf Jahre nach ihrem bislang letzten Album treten Urge Overkill ein weiteres Mal zurück ins Rampenlicht. Siehe da: Diesmal sitzt der klangliche Maßanzug vom Scheitel bis zur Sohle perfekt.

    Zugegeben, die Entscheidung sich nach einer so langen Pause – zudem angesichts der kompositorischen Kompetenzen von National „Nash“ Kato und Ed „King“ Roeser – ausgerechnet mit einem Cover von „Freedom“ von Wham! zurückzumelden, wirkt skurril, aber solche Winkelzüge sind eben auch typisch Urge Overkill. Gleich mit dem ersten Original ist dann richtig Feuer unterm Kessel. „A Necessary Evil“ verfügt aus dem Stand über jene Charakteristika, wie sie wohl nur Urge Overkill kombinieren: schwüle Bassline, Glam-Riffs, Roesers leicht gepresster Gesang, so eindringlich wie eh und je, zischelnder Groove, aufgenommen wie im Hinterzimmer eines illegalen Spielsalons, als hätte es Pulp Fiction nie gegeben. Wo dem Vorgänger „Rock’n’Roll Submarine“ auf Albumlänge die Luft ausgeht, funktioniert „Oui“, das mittlerweile siebte Album der Band aus Chicago, bis zum letzten Takt des winterlich-mysteriösen Closers „Snow“. „Follow My Shadow“ hat die Klasse von Sister Havana, „How Sweet The Light“ ist eine songgewordene weiße Schlaghose mit typischem Kato-Swagger, Forgiven ein räudiger Referenz-Bastard aus CCR, Rolling Stones und Hives, „Litany“ dagegen kreuzt Tom Petty mit Soundgarden. Poliert die Medaillons, Urge Overkill sind zurück, damals wie heute die unglaublichste Band im (post-)modernen Rock’n’Roll.

    weitere Platten

    Rock & Roll Submarine

    VÖ: 27.05.2011

    Exit The Dragon

    VÖ: 26.09.1995

    Saturation

    VÖ: 22.06.1993

    Stull EP

    VÖ: 10.10.1992

    The Supersonic Storybook

    VÖ: 15.03.1991

    Americruiser

    VÖ: 01.05.1990

    Jesus Urge Superstar

    VÖ: 22.03.1989