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    Eels
    Extreme Witchcraft

    VÖ: 28.01.2022 | Label: E Works/Pias/Rough Trade
    Text:
    8 / 12
    Eels - Extreme Witchcraft

    Früher ging es schon mal todernst zu bei der Themenfindung für Eels-Alben. Heute genügt Mark Oliver Everett die beliebte Letzte-Seite-Frage „Was macht eigentlich…?“

    Es kann so einfach sein: Everett erhielt Nachricht von Regisseur Mark Romanek, bekannt für den Clip zu Johnny Cashs „Hurt“-Cover, der 1996 „Novocaine For The Soul“ in Szene gesetzt hatte, das erste Musikvideo der Eels. Romanek ging durch eine „Souljacker“-Phase, Everett kontaktierte daraufhin spontan John Parish, den Co-Produzenten der vierten Eels-LP. Ideen tauschten sie anschließend pandemiebedingt auf digitalem Wege aus. Das Resultat ist kein zweiter Teil von „Souljacker“, sondern ein spiritueller Nachfolger, hat es doch in Soundfragen mehr gemein mit dem Bluesrock auf Platten wie „Hombre Lobo“ oder „Wonderful, Glorious“. Der war roh, aber längst nicht so kaputt wie etwa der „Souljacker“-Opener „Dog Faced Boy“. Die Verwandtschaft zum ersten Eels-Album mit Parishs Beteiligung hört man trotzdem: im Arrangement von „Grandfather Clock Strikes Twelve“, im Stampfer „The Magic“ und in „What It Isn’t“, das mit einem HipHop-Beat überrascht. Von Songs wie diesen hätte „Extreme Witchcraft“ durchaus mehr vertragen können, denn der Rest setzt sich aus bekannter Everett-Kost zusammen. Das ist diesmal aber Meckern auf hohem Niveau: Das mittlerweile 14. Eels-Album kommt ohne nennenswerte Ausfälle aus, versprüht mehr Kurzweil als sein tatsächlicher Vorgänger „Earth To Dora“ – und hat mit „Steam Engine“ einen echten Ohrwurm parat.

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