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    Dez Dare
    Hairline Ego Trip

    VÖ: 04.06.2021 | Label: Ch!mp
    Text:
    6 / 12
    Dez Dare - Hairline Ego Trip

    Das leicht verstörende Cover macht es bereits deutlich: Eine besonders angenehme Erfahrung ist „Hairline Ego Trip“ nicht.

    Dabei macht das Soloalbum des australisch-englischen Musikers Dez Dare durchaus Spaß. Komplett in Eigenregie im Heimstudio eingespielt, scheppert „Hairline Ego Trip“ an allen Ecken und Enden in bester Spät-90er-Garage-Manier. Über einem dünnen Schlagzeug-Sound fauchen übersteuerte Flanger-Gitarren in kurzweilige Songs, die nicht selten in Feedback-Orgien münden oder wie „King + Queen Monstrosity“ fast nur aus solchen bestehen. Mit grundsympathischer Attitüde und Slacker-Riffs erinnert Dare gerne mal an seine Landsleute The Vines, auch wenn er seinen Sound um viele Electro- und Glockenspielereien anreichert. „My My Medulla“ könnte hingegen glatt eine Wolfmother-B-Seite sein. Den Sound seiner neuen Heimat forciert Dare in wuchtigen Post-Punk-Bässen und dem passenden, politischen Sprechgesang. Nur hängenbleiben will mit Ausnahme des bluesigen Classic-Rockers „Crowned By Catastrophe“ nicht viel. Dafür ist der Sound von „Hairline Ego Trip“ zu lärmig, die Riffs wenig bemerkenswert. Nach einer guten halben Stunde und dem zehnminütigen psychedelischen Kraut-Punk von „Tractor, Beam, Shitstorm“ bleibt vor allem Ratlosigkeit zurück. Dare versucht sich einerseits an catchy Rocksongs, was ihm teilweise auch gelingt, andererseits an ausuferndem Noise und Psychedelic. Glücklich machen wird er Fans beider Lager aber nur bedingt.

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