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    Acid Dad
    Take It From The Dead

    VÖ: 16.07.2021 | Label: RAS/Greenway/Membran
    Text:
    8 / 12
    Acid Dad - Take It From The Dead

    Psychedelic-, Kraut- und Garage-Sounds, Hipster-Klamotten, selbstgebaute Gitarren – man könnte es sich leicht machen und Acid Dad als Epigonen der omnipräsenten wie musikalisch omnipotenten Australier King Gizzard & The Lizard Wizard abhaken.

    Dann würde man aber ein entspanntes Rockalbum verpassen, das zwar ohne große Originalität, aber mit einigen großen Songs aufwartet. Der Opener „Searchin’“ und das folgende „BBQ“ lassen bereits erahnen, was das Album bis zur letzten Sekunde liefert: Das Kunststück, entspannt zu bleiben, ohne – wie so viele Indie-Kollegen – komplett den Biss zu verlieren. Acid Dad spielen einen gefälligen Psych-Sound mit säuselndem Gesang, der statt des augenöffnenden Acid-Trips den entspannten Nachmittag vertont – Hängematten-Rock eben. Verglichen mit dem raueren nach der Band benannten Debütalbum von 2018 setzt das Trio aus Brooklyn verstärkt auf repetitive, hypnotische und melodische Licks, die wie im eingängigen „RC Driver“ oder „She Only Eats Organic“ an die goldene Rock-Ära Ende der 60er und Anfang der 70er erinnern. Ohne mit der etablierten Atmosphäre zu brechen, verschieben Acid Dad den Fokus in der zweiten Album-Hälfte auf britische Einflüsse. „Smile, You’re On Camera“ ist fast Post-Punk, mit den abschließenden „2 Face“ und „Djembe“ erinnert die Band mit Shoegaze-Schlagseite an die Prä-Britpop-Verve. „Take It From The Dead“ ist bekömmlicher Psychedelic Rock, der auf ganzer Länge ideenreich und unterhaltsam, wenn auch wenig eigenständig bleibt.

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