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    Cleopatrick
    Bummer

    VÖ: 04.06.2021 | Label: Nowhere Special/Membran
    Text:
    7 / 12
    Cleopatrick - Bummer

    Die treibende Kraft hinter Bummer ist der gute alte Schlag in die Magengrube. Mit spürbarer Verzweiflung in den Kehlen veröffentlicht das DIY-Duo Cleopatrick ein Debüt, bei dem man auf dem Zahnfleisch geht und zugleich die nächste Garage sucht, um mitzumachen.

    Schon seit dem vierten Lebensjahr sind Luke Gruntz und Ian Fraser unzertrennlich, seit 2016 durfte die Öffentlichkeit dann an den Releases der Kanadier teilhaben. Das Warten auf das erste Album hat sich aber für beide Seiten gelohnt: Cleopatrick haben in den vergangenen fünf Jahren fleißig Fans gewonnen und erfahren nun ein angemessenes Maß an Aufmerksamkeit. Wer Cleopatrick also bislang nicht kennt, auf den wartet ein stringentes und angenehm raues Album. Keine Schnörkel, keine Überraschungen. Wer das knirschende Fuzz-Intermezzo aus Frasers dichten Drum-Wänden, den mahlenden Riffs und dem resigniert-angepissten Gesang von Gruntz bereits kennt, wird vielleicht ein wenig Varianz vermissen. Denn ihrem Sound bleiben die Musiker aus Cobourg, Ontario durchweg treu. Auch wenn das düstere „Victoria Park“ etwas Crossover-Luft schnappt oder „Why July“ die Klimax besonders lange herauszögert, am Ende begraben sie ihre beachtlichen Melodiebögen jedes Mal aufs Neue unter Wellen aus dissonantem Lärm. Genau für diesen Moment der Eskalation bringen Cleopatrick das richtige Maß an verschwitzter Dringlichkeit mit, was das Warten auf ein Live-Erleben ihres Grunge-Hits „The Drake“ beinahe unerträglich macht.

    weitere Platten

    Doom (EP)

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    The Boys (EP)

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