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    Watching Tides
    We've Been So Close, Yet So Alone

    VÖ: 28.05.2021 | Label: This Charming Man/Cargo
    Text:
    9 / 12
    Watching Tides - We've Been So Close, Yet So Alone

    Das Berliner Nachwuchs-Trio Watching Tides kann sich mit seinem Debütalbum selbstbewusst mit seinen internationalen Geschwistern messen.

    Hatten wir also den richtigen Riecher, als wir die DIY-EP „These Years Show On My Face“ vor drei Jahren zur Demo des Monats erklärten. Darauf klangen Watching Tides noch etwas stürmischer und nach einem Ausläufer von „The Wave“. Heute lässt sich die Band in einer Reihe mit Basement, Citizen oder den heutigen Pianos Become The Teeth nennen, die mit ihrem Mix aus Grunge, Emo und Post-Hardcore in den vergangenen Jahren ihren eigenen Klangkosmos geschaffen haben. Watching Tides eröffnen ihr Album mit dem phänomenalen Titelsong, der einen staunen lässt, was für eine Soundwand sie in dreiköpfiger Besetzung auffahren können. Die meisten Songs arbeiten mit ruhigeren und langsamen Passagen, in denen man dem sanften, melodischen Gesang folgen kann, bis unweigerlich der laute Ausbruch folgt. Dabei kommen besonders die emotionalen Background-Shouts intensiv rüber wie in „Nothing“ – man kennt das von kleinen Hardcore-Shows, wenn die Band von den Mikros wegtritt und mit der Kraft ihrer vereinten Stimmen ohne Verstärkung in den Raum schreit. Es gibt aber auch klassischere Post-Hardcore-Songs wie „I Will Make It Up For You“, der am besten widerspiegelt, wie subtil Watching Tides Melancholie und Pop-Punk-affine Fröhlichkeit unter einen Hut bringen. Falls der im Genre omnipräsente Will Yip die nächste Platte produzieren mag – es wäre perfekt.

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