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    Manchester Orchestra
    The Million Masks Of God

    VÖ: 30.04.2021 | Label: Loma Vista
    Text: Christian Wiensgol/Jan Schwarzkamp
    Manchester Orchestra - The Million Masks Of God

    Vier-Ohren-Test

    Perfekt durchkonzipiertes, mit jedem Durchgang weiter Richtung Himmel wachsendes Kunstwerk mit Engelsstimme. Um es direkt klarzustellen: Wenn Manchester Orchestra Christen-Rock sind, dann waren es Brand New auch. Ja, der gute Herr taucht im Titel auf und Andy Hull verhandelt seinen Glauben. Vor allem aber setzt er dem verstorbenen Vater von Gitarrist Robert McDowell – und im Grunde jedem anderen Menschenleben – ein Denkmal. „The Million Masks Of God“ reist nicht nur inhaltlich von der Geburt bis zum Tod und darüber hinaus – es klingt auch so. Wer sich darauf einlässt, wird immer neue Nuancen und wiederkehrende Motive entdecken. Alles ist miteinander verwoben und im Fluss, von der Hektik am Anfang bis zur ruhigen Reflexion am Ende – zusammengehalten nicht nur durch Hulls weiche Stimme, sondern durch eine Produktion und eine Sequenzierung, die wie eigenständige Instrumente agieren. Wem schon der Vorgänger zu viel Konzept, zu viel Weichzeichner und zu wenig Harte-Kerle-Rock war, der darf die Band final abschreiben. Manchester Orchestra haben ihre Bestimmung gefunden, in der sie bewusst gegen die Schnelllebigkeit und Inhaltsleere unserer Zeit angehen. Wer da sofort an U2 denkt, der hat schon bei Biffy Clyro, Death Cab For Cutie und Thrice nie richtig hingehört. 9/12 Christian Wiensgol

    Aufgeblasener, überproduzierter, aber edel anmutender Christen-Emo-Pop-Kitsch mit Quäkstimme. Wissen wir längst: Andy Hull, Co-Mastermind von Manchester Orchestra, ist Sohn eines Predigers. Es wäre also zu leicht, sich am sechsten Album seiner Band zu reiben, weil es darauf christlich zur Sache geht. Aber „The Million Masks Of God“ reibt es einem qua Titel schon unter die Nase. Ja doch, die Wege des Herrn sind unergründlich. Abseits von der gerne penetrant quäkend vorgetragenen Geschichte ist da die Musik. Das überambitionierte wie kraftlose „A Black Mile To The Surface“ ließ bereits befürchten, dass es in Zukunft nicht mehr besser wird als auf „Means Everything To Nothing“. Hull und sein Songwriting-Buddy, Gitarrist Robert McDowell, haben sich mit den Produzenten Catherine Marks und Ethan Gruska zusammengetan, um die elf neuen Stücke mit allem auffindbaren Gedöns vollzupacken. Hauptsache, es klingt groß und greift nach den Sternen. The National machen das mit den Streichern doch auch so toll. Dazu kommen noch ein paar elektronische Elemente, weil die so modern klingen. Und Pop! Am Ende ist „The Million Masks Of God“ vor allem aber verdammt nah an dem Moment dran, als Mumford & Sons sich dazu entschlossen haben, U2 zu werden. 5/12 Jan Schwarzkamp

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