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    Ego Kill Talent
    The Dance Between Extremes

    VÖ: 19.03.2021 | Label: BMG/Warner
    Text:
    7 / 12
    Ego Kill Talent - The Dance Between Extremes

    Mit The Dance Between Extremes kreiert das talentierte Quintett aus Brasilien eine beachtliche Blaupause für Hit-orientierten Stadionrock, der vieles richtigmacht, sich aber unter Wert verkauft.

    Geplant waren für Ego Kill Talent nach Konzerten mit den Foo Fighters und den Queens Of The Stone Age weitere Touren mit Greta Van Fleet, Metallica und System Of A Down – die Band aus Sao Paulo ist von Anfang an darauf bedacht, sich mit den namhaftesten Größen der aktuellen und vergangenen Rock-Landschaft zu umgeben. Dafür spricht nicht nur das bisherige Werk der Brasilianer, sondern auch ihr superlatives Songwriting, an dem alle fünf Bandmitglieder, die im Studio und live gerne untereinander die Instrumente tauschen, beteiligt sind. Aus diesem Prozess destillieren sie nur die größten Riffs, die epischsten Sounds, die breitbeinigsten Rock-Gesten, allerdings auch viele der Klischees, die Stadionrock so zu bieten hat. Ego Kill Talent fahren zu oft sicher und unspektakulär mit Songs, die eher als mächtig produzierte Post-Grunge-Lückenfüller bei den Foo Fighters oder Biffy Clyro taugen würden, statt auf ihre deutlich spannenderen und vielversprechenden Prog- und Hardrock-Ansätze zu vertrauen. Die deuten sie aussichtsreich mit komplexen Riffs und Melodien an, womit allerdings spätestens beim nächsten Bon Jovi-artigen Pathos-Refrain wieder Schluss ist. Ego Kill Talent legen den Fokus noch zu sehr auf Massentauglichkeit. Und stehen damit sich selbst und kompakteren, durchdachteren Songs im Weg.